Aufbau von JavaScript-Befehlen

Im letzten Kapitel haben wir 2 JavaScript-Befehle in ihrer Funktion kennengelernt und angewendet. Allerdings ohne große Erklärung, wie der Aufbau ist und was zu beachten ist – sprich wie man am besten Fehler vermeidet.

Wir haben folgende 2 Befehle genutzt:

  • alert('Hallo Welt');
  • document.write('Hallo Welt');

Wir erhalten über den ersten Befehl eine Ausgabe des nachfolgenden Inhalts auf dem Bildschirm in einem eigenständigen Pop-up-Fenster und bei der zweiten Ausgabe direkt im Inhaltsbereich des Browserfensters.

Reihenfolge der Abarbeitung unserer Befehle

Wir haben folgendes JavaScript-Programm

document.write("Hallo");
document.write("Welt");

Das Programm wird von oben nach unten abgearbeitet. Wir bekommen deshalb „HalloWelt“ als Ausgabe zu sehen. Würde ein Programm von unten nach oben laufen, müsste sonst „WeltHallo“ ausgegeben werden, was nicht besonders logisch wäre.

Ist zwar logisch, muss trotzdem einmal erwähnt werden.

Was ist grundlegend wichtig – wie ist der Aufbau von JavaScript-Befehlen?

Extrem wichtig ist das unscheinbare Semikolon am Ende jedes Befehls. Dies grenzt den Befehl von dem folgenden ab.

document.write("Hallo");
document.write("Welt");

Dass für jede JavaScript-Anweisung nun eine eigene Zeile verwendet wird, hat mehr etwas mit der Übersichtlichkeit für den Programmierer zu tun, als dass dies irgendwie die Ausführung beeinflussen würde.

Daher könnten wir auch alle Befehle in eine Zeile schreiben und wir bekommen dasselbe Ergebnis in der Ausgabe.

document.write("Hallo"); document.write("Welt");

Allerdings nur, wenn wir nicht versehentlich das abgrenzende Semikolon vergessen. Im folgenden Beispiel erhalten wir keine Ausgabe und wundern uns also:

document.write("Hallo")   document.write("Welt");

Wir erhalten weder direkt eine Fehlermeldung noch irgendeine Ausgabe. Tief im ausführenden Browser versteckt kommt die Fehlermeldung „Uncaught Syntax Error: unexpected identifier“. Wie wir diese versteckte Fehlermeldung sichtbar bekommen, kommt in einem folgenden Kapitel.

Jetzt erst einmal weiter zu dem grundlegenden Aufbau.

Also IMMER Semikolon am Ende mitgeben, um unschöne Überraschungen zu vermeiden.

Aufbau der JavaScript-Befehle vor dem Semikolon.

Oft ist es geschickt, wenn wir uns Befehle von rechts nach links ansehen. Bei unserem Beispiel erfolgt eine Ausgabe:

document.write("Hallo"); 

Neben unserem Semikolon ist in runden Klammern und in Anführungszeichen der Ausgabetext.

Die Anführungszeichen sind wichtig, da es sich um einen Text handelt, den wir ausgeben wollen. Noch kennen wir keine Variablen – im Kapitel Variablen sehen wir, dass ansonsten der Text als eine Variable verstanden würde.

Die Art der Anführungszeichen

Die Art der Anführungszeichen innerhalb der Klammer ist für eine reine Textausgabe egal – Hauptsache es gibt Anführungszeichen. Wir können also doppelte Anführungszeichen (") wie auch einfache Anführungszeichen verwenden ('). Wichtig ist nur, dass immer die gleiche Art von Anführungszeichen verwendet werden. Eine Kombination von doppelten und einfachen Anführungszeichen wie z.B. ("Hallo') geht schief!

Daher kann man in Microsoft Word nur sehr schwer JavaScript-Programm schreiben – Microsoft Word neigt dazu, die für Schriftsetzer korrekten Anführungszeichen untere Anführungszeichen („) und am Ende die abschließenden oberen Anführungszeichen (“) zu setzen.

Geht hier also etwas schief, genau schauen, ob überhaupt und ob die korrekten Anführungszeichen gesetzt sind.

Wir haben bisher vor dem Semikolon (das vom folgenden Befehl abgrenzt) nun unseren Text (umschlossen von runden Klammern und Anführungszeichen). Davor kommt nun der JavaScript-Befehl, der nun bestimmt, was mit unserem Text geschehen soll.

In unseren Beispielen soll eine Ausgabe erfolgen, egal ob über document.write oder über alert.

Im Beispiel sehen wir, dass es kein Leerzeichen zwischen unserem JavaScript-Befehl und der Klammer gibt.

<script>
document.write("Hallo");
</script>

Das ist die übliche, platzsparende Variante, die normalerweise alle Programmierer verwenden.

Wollen Sie nun alte Hasen unter den Programmierern verwirren, fügen Sie Leerzeichen ein.

<script>
document.write    ("Hallo");
</script>

Lustigerweise funktioniert es im Browser – ist aber nicht wirklich übersichtlich. Daher einfach an die Konventionen halten.

Fehlendes Leerzeichen in der Ausgabe

Wer sich gewundert hat, warum bisher das Leerzeichen in der Ausgabe zwischen unseren Wörtern „Hallo“ und „Welt“ gefehlt hat – hier die Erklärung:

Der Browser gibt exakt das auf dem Bildschirm aus, was wir von ihm fordern.

Wollen wir ein Leerzeichen zwischen „Hallo Welt“, dann müssen wir das auch bei unserem Code mit eingeben:

document.write("Hallo");
document.write(" Welt");

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